Energiewirtschaft

Erneuerbare Energien | Energieeffizienz | Klimaschutz | Referenzen

Unsere Geschäftsfelder Energiewirtschaft im Überblick

Erneuerbare Energien

Laut Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. wurden im Jahr 2015 weltweit 329,3 Milliarden US-Dollar als neuer Spitzenwert in erneuerbare Energien investiert. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass 2015 fast sechsmal so viel in Erneuerbare investiert wurde als 2004.

Im Ländervergleich verfügt Deutschland weltweit über die zweitgrößte Erzeugungskapazität pro Einwohner und erreichte den fünften Platz in Bezug auf Neuinvestition für Erneuerbare.

PV Installation in Dubai
PV Installation in Dubai

Die zweitgrößte installierte Kapazität nach Wasserkraft ist weltweit die Windenergie gefolgt von dem Photovoltaik

In Deutschland erreichen 2015 die erneuerbare Energien einen Anteil von 32,6 % am Bruttostromverbrauch; der größte Teil davon wird mit Windenergie erreicht.

Generell werden die erneuerbaren Energien immer günstiger. Am billigsten ist die solar erzeugte Energie. Solarenergieanlagen werden in wenigen Jahren in vielen Teilen der Welt den günstigsten Strom liefern. Bereits heute können große Solarkraftwerke in Deutschland Strom für weniger als 9 Cent pro Kilowattstunde liefern. Zum Vergleich: Strom aus neuen Kohle- und Gaskraftwerken kostet heute zwischen 5 bis 10 Cent pro Kilowattstunde, Strom aus neuen Atomkraftwerken bis zu 11 Cent.

Um die Energiewende auf Kurs zu halten, sind nach Meinung der Experten deutliche Korrekturen am Entwurf der EEG 2016 notwendig. „Der Ausbau erneuerbarer Technologien muss dynamisiert, die Sektorenkopplung vorangebracht und Flexibilität im System unterstützt werden“, so Fritz Brickwedde, Präsident Bundesverband Erneuerbare Energien.

Wissenschaftspark Gelsenkirchen
Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Die im Energiekonzept der Bundesregierung festgelegten Energiewende-Ziele Deutschlands basieren auf zwei Säulen: einem weiteren Ausbau von erneuerbaren Energien auf der Erzeugungsseite und bedarfsseitig einer erheblichen Reduktion des Energieverbrauchs.

Konkret geht es darum, den Primärenergieverbrauch in Deutschland bis 2050 zu halbieren. Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) hat die Bundesregierung eine umfassende Energieeffizienzstrategie auf den Weg gebracht, um dieses Ziel zu erreichen.

Energieeffizienz

Energieeffizienz beschreibt das Maß des Energieeinsatzes zur Erreichung eines definierten Nutzens.

Energieeffiziente Technologien und Anwendungen benötigen einen geringeren Energieeinsatz für das Erreichen eines definierten Nutzens als weniger effiziente Technologien und Anwendungen. Somit wird durch eine Steigerung der Energieeffizienz also entweder der dafür notwendige Energieeinsatz reduziert oder aber der Nutzen bei konstanten Energieeinsatz erhöht.

Farbskala Energieeffizienz Label
Farbskala Energieeffizienz Label

Im Ergebnis entlastet der vermiedene Energiekonsum sowohl das Budget des Energieverbrauchers als auch die Umwelt aufgrund der mit der Energieerzeugung verbundenen Emissionen.

Die Anreize zur Verbesserung der Energieeffizienz steigen mit dem ökonomischen und (mind. aus volkswirtschaftlicher Sicht) ökologischen Wert des vermiedenen Energiekonsums. Insbesondere bei besonders wertigen, d.h. bei kostenintensiven und/oder CO2e-intensiven Energieformen, wie dem Strom, gibt es starke Anreize die Energieeffizienz von Technologien und Anwendungen zu steigern.

Ein Schwerpunkt der Bemühungen zur Steigerung der Energieeffizienz liegt dabei auf dem Stromsektor, der mit einem Primärenergiefaktor von ca. 2,5 besonders ressourcenintensiv ist.

Das Wirtschaftsministerium (BMWi) fördert daher im Rahmen des NAPE durch das Ausschreibungsmodell STEP up! (Stromeffizienzpotenziale heben) explizite Projekte zur Steigerung der Stromeffizienz. Dazu stehen bis 2018 in einer ersten Pilotphase 300 Mio. € Fördergelder zur Verfügung. Innerhalb des Ausschreibungsmodells konkurrieren die eingereichten Projektvorschläge mit ihren Angeboten um Fördermittel für die geringsten spezifischen Förderkosten je eingesparter Kilowattstunde (€/kWh). Weitere Informationen unter www.stepup-energieeffizienz.de.

DFIC berät seit über 15 Jahren erfolgreich Kommunen und Unternehmen, u. a. zu den Themen (Nah-)Wärmeversorgung, Anlagenauslegung und -optimierung im Bereich der Energieeffizienz. Ein Fokus ist dabei die Technologie mit der höchsten Gesamteffizienz der Primärenergieausnutzung: die Kraft-Wärme-Kopplung.

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

Kraft-Wärme-Kopplung beschreibt die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme in einer Anlage. Besonders vorteilhaft sind daher Anwendungen, die durch eine Gleichzeitigkeit von Wärme- und Strombedarfen gekennzeichnet sind. Bei der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) wird durch den Einsatz wärmebetriebener Kältemaschinen zudem Kälte als weitere Nutzenergie erzeugt. Durch diese gekoppelte Erzeugung wird eine Gesamteffizienz der Primärenergieausnutzung bis zu 90% und mehr erreicht. KWK bedeutet in der Summe somit eine Effizienzsteigerung von etwa einem Drittel gegenüber der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme.

Dieser Effizienzgewinn bedeutet wiederum konkrete Einsparmöglichkeiten von Energiekosten und CO2-Emissionen. KWK-Technologie eignet sich zudem für den Betrieb mit erneuerbaren Energieträgern und sorgt somit für eine hocheffiziente und CO2 freie (arme) Energieerzeugung.

Insbesondere kleine und mittlere KWK Anlagen entlasten durch die dezentrale Erzeugung und Nutzung von Energie am selben Ort die allgemeinen Versorgungsnetze und reduzieren den Investitionsbedarf in der Netzinfrastruktur.

Prinzip Kraft-Wärme-Kopplung
Prinzip Kraft-Wärme-Kopplung

Erfahrungen bei der Beratung und Projektumsetzung im Bereich der KW(K)K. Weiterführende Informationen rund um das Thema KWK sind z.B. auf der Internetseite der EnergieAgentur.NRW www.kwk-fuer-nrw.de abrufbar. DFIC ist Kampagnenpartner der KWK Kampagne.NRW.

Häufig werden KWK-Projekte auch im Rahmen des sogenannten Contracting umgesetzt.

Contracting

Contracting beschreibt (im deutschen Kontext) die temporäre Erbringung von vereinbarten Energiedienstleistungen (EDL) durch Dritte (Contractoren) für einen Kunden (Contractingnehmer). Diese EDL lassen sich in der Regel in Energieliefer-Contracting (ELC) oder Energieeinspar-Contracting (ESC) oder einer Kombination aus beidem, Integriertes Energie-Contracting (IEC), differenzieren.

Im Rahmen eines ELC übernimmt ein Contractor die Planung, Finanzierung und Errichtung der Energieerzeugungsanlage (ggf. auch nur Teilleistungen) oder übernimmt die Verantwortung (Betriebsführung) für eine vorhandene Energieerzeugungsanlage sowie die Lieferung der Nutzenergie zu einem vereinbarten Preis an den Contractingnehmer während einer definierten Vertragsdauer.

Mittels ESC hingegen werden Energieeinsparinvestitionen durch spezialiserte Contractoren geplant, finanziert und umgesetzt. Die Investitionen des Contractors amortisieren sich durch eine Beteiligung an den durch die Maßnahmendurchführung erzielten Einsparungen. Die Vergütungsmodelle variieren dabei erheblich. Um die erwünschte Maßnahmenumsetzung zu gewährleisten, die tatsächlichen realisierten Einspareffekte zu messen und ökonomisch richtig bewerten und daran partizipieren zu können, empfiehlt sich aufgrund der erhöhten Komplexität eine professionelle Beratung für die Konzeption, Ausgestaltung von Verträgen sowie (ggf.) diesbezüglichen Ausschreibungen.

Um insbesondere Projekte zur Reduzierung des Energieverbrauchs stärker zu fördern, unterstützt die Bundesregierung die Beratung zum Einsparcontracting mit Zuschüssen (Antragstellung über das BAfA) mit bis zu 80% mittels einer 3-stufigen Förderung.

DFIC bietet Ihnen, gemeinsam mit seinen Partnern, eine solche Beratung sowie eine professionelle und effiziente Begleitung in allen Phasen einer Contracting-Maßnahme. Hierbei kombinieren wir das notwendige technologische Know-how mit den spezifischen Erfahrungen zu Contracting-Modellen.

Beispiel Einsparcontracting

Klimaschutz

Klimaforscher wieder optimistischer

Ist unser Klima noch zu retten? Trotz aller Klimaschutzbemühungen sind in den letzten Jahren die Treibhausgasemissionen mit zunehmender Geschwindigkeit angestiegen. Die Experten vom Weltklimarat (IPCC) glauben dennoch, dass eine Einhaltung des Zwei-Grad-Ziels möglich ist. Dies setzt jedoch einen tiefgreifenden Wandel in Gesellschaft und Wirtschaft voraus.

Studienreise Biogas

Weltweites Klimaschutzabkommen ab 2020

Bereits 2012 ist die erste Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls ausgelaufen. Die Industrienationen hatten sich darin verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Seitdem wird über die Fortführung des einzigen globalen Klimaschutzabkommens gestritten. Ein wichtiger Streitpunkt ist der Handel mit "heißer Luft".

DFIC arbeitet in beiden Bereichen zeitgemäßer Klimapolitik: 

  1. Vermeidung von klimaschädlichen Treibhausgasen durch die Entwicklung und Umsetzung zukunftsfähiger und nachhaltiger Energieversorgungslösungen
  2. Anpassung an die bereits heute auftretenden sowie in naher Zukunft nicht mehr vermeidbaren Folgen des Klimawandels durch spezifische Anpassungsstrategien. 

Im Bereich der Klimaanpassung unterstützt DFIC aktuell ein Seniorenzentrum im Bergischen Land bei der Entwicklung einer für Pflegeeinrichtungen spezifischen Anpassungsstrategie. Lesen Sie mehr zur aktuellen Konzepterstellung Klimaanpassung ... 

Klimafinanzierung

Auswirkungen des Klimawandels bekommen besonders die Entwicklungsländer zu spüren. Der Klima-Risiko-Index, der jährlich von Germanwatch veröffentlicht wird, zeigt, dass acht der zehn am stärksten von Extremwetterlagen betroffenen Länder, Entwicklungsländer sind. Diese Länder haben in der Regel nicht signifikant zur Verursachung des Klimawandels beigetragen. Darum sind die Industrienationen in der Verantwortung, den Menschen in den betroffenen Regionen eine angemessen Unterstützung zuzusichern und ihnen bei einer nachhaltigen Entwicklung zu helfen. Mit Climate Finance (Klimafinanzierung) sollen die notwendigen Mittel bereitgestellt werden, um diesen Ländern zu helfen.

Green Climate Fund

Der Green Climate Fund (GCF) soll das zentrale Instrument der Klimafinanzierung werden. Der Fund wurde 2009 auf dem Weltklimagipfel in Kopenhagen angekündigt und 2010 beschlossen. Ab dem Jahr 2020 haben sich die Industrienationen dazu verpflichtet, jährlich 100 Mrd. US Dollar für die Klimafinanzierung im Rahmen des GCF bereitzustellen. Die Regierungen haben auch vereinbart, dass ein großer Teil der neuen multilateralen, multi-Milliarden-Dollar-Finanzierung durch den Green Climate Fund fließen sollte. Auf dem G7-Gipfel im Juni 2015 wurde die GCF Rolle als Schlüsselinstitution für die globale Klimafinanzierung unterstrichen. Viele Entwicklungsländer haben in ihrer Beiträge (Intended Nationally Determined Contributions - INDCs) ihre Erwartungen an dem Fond ausdrücklich geäußert.

In Februar 2016 liegen dem Green Climate Fund das Äquivalent von USD 10,2 Milliarden in Zusagen von 42 Bundesstaate. Ziel ist es, all diese Zusagen in Beitragsvereinbarungen innerhalb eines Jahres ab dem Zeitpunkt, zu dem sie gemacht wurden umzuwandeln. Zur Implementierung sind bereits 33 Institutionen akkreditiert, u.a. die KfW und die Deutsche Bank.

COP Paris 2015

Referenzen

Referenzen zu Energiewirtschaft

  • Entwicklung eines Klimaschutzkonzepts bei einem Fahrzeughersteller
  • Entwicklung von Biomasseabfallprojekten für einen deutschen Energieversorger
  • Fördermittelakquisition und Antragstellung für ein Windprojekt in Ghana
  • Studie des deutschen PV Marktes und Entwicklung einer Markteintrittsstrategie für ein ausländisches PV Unternehmen
  • Entwicklung von Integrierten Wärmenutzungskonzepten für erneuerbare Energien und Kraftwärmekopplung
  • Machbarkeitsstudien für verschiedene Windparks in Tunesien
  • Studie zu Biogas Finanzierungsoptionen für das South African German Energy Programme (SAGEN)
  • Konzept zur Einführung von PV Contracting in Industriegebieten in Südafrika
  • Konzeptentwicklung einer Dienstleistungsplattform für Anbieter im Bereich Kraft-Wärme-Kopplung
  • Entwicklung einer neuen Energiedienstleistung (Contracting)
  • Konzept für Energiedienstleistungsangebote für Unternehmen eines Industriegebiets
  • Machbarkeitsstudie für Kraft-Wärme-Kopplung in der südafrikanische Industrie
  • Durchführung eines Energieaudits gemäß DIN EN 16247-1
  • Studie “der deutsche Markt für Energiedienstleistungen im öffentlichen Sektor” und Entwicklung einer Markteintrittsstrategie

Graphiti-Kunst Biogasanlage
Graphiti-Kunst Biogasanlage
Neues Versorgungskonzept Universität zu Köln
Neues Versorgungskonzept Universität zu Köln

  • Entwicklung eines Kraft-Wärme-(Kälte)-Kopplung-Leitfadens mit internationalen Best Practice Beispiele
  • Energieeffizienzstudien in Südafrika und Indien
  • Entwicklung eines Contracting-Geschäftsbereichs bei Stadtwerken
  • Entwicklung von Musterverträgen für Energiedienstleistungen in einem Industriegebiet in Südafrika
  • Maßnahme-Evaluierung im Bereich Kraft-Wärme-Kopplung in Tunesien
  • Entwicklung von Ausbildungsmaterialien für Energieeffizienz, insbesondere e-learning (Geothermie, Kraft-Wärme-Kopplung und Energiemanagement)
  • Entwicklung eines Konzeptes für Markteintritt & Public Private Partnership für Energieeinsparung in Jordanien
  • Studie über Capacity Building im Bereich Energieeffizienz im Maghreb
  • Konzeption, Organisation und Durchführung von zahlreichen Fachstudienreisen zu Themen der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz für Teilnehmer aus Südafrika, Marokko, Algerien, Tunesien, Indien, Indonesien und Iran
  • Konzeption und Beratung bei der Umsetzung eines Programms für Energiedienstleistungen, Energieeinsparung, erneuerbare Energien und Kraftwärmekopplung
  • Restrukturierung und Reorganisation eines deutschen Entsorgungsverbandes
  • Evaluierung eines Capacity Building Projektes für Berufsbildung im Bereich Abfall und erneuerbaren Energien in Algerien
  • Projektprüfung Personalentwicklung / Technologietransfer für erneuerbare Energien in Indien
  • Konzeption und Durchführung eines Energiemanagementausbildungsprogramms in Jordanien
  • Entwicklung von Capacity Building Projekte und Maßnahmen für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Algerien, Marokko und Tunesien

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